Der Projektperimeter für die Aufwertung der Gehölzgruppen befindet sich im Bogental (Basel-Land). Das Gebiet Bogental – Geitenberg ist als Waldreservat eingetragen, wobei im Bereich der Talsohle gezielte Eingriffe zur Biodiversitätsförderung erlaubt sind. Im Bereich der Dachsflue wurde etappenweise ab 2003 die Felsbänder ausgeholzt. Diese Massnahme schuf wichtige Lebensräume für Vögel und Reptilien. Die im Rahmen dieses Projekts angestrebten Massnahmen sollen die Weideflächen zwischen dem hinter Geisberg und dem Chliweidli verbinden um den gesamten Perimeter für Insekten interessantemachen.
Massnahme I
Seit 1933 ist der damals bestehende Verbindungskorridor, welcher die zwei angrenzenden Weidegebiete miteinander verband, verwaldet. Das Projekt hat zum Ziel diese Verbindungsachse in Form eines 20 bis 30 Meter breiten Kanals wiederherzustellen.
Zu diesem Zweck sollen innerhalb des Massnahmenperimeters Bäume gefällt und aus dem Bestand entnommen werden, so dass mehr Licht auf den Boden gelangt. Ökologisch wertvolle Baumarten wie die Birne, welche im Perimeter vorkommen, sollen dabei gezielt erhalten werden und erhalten durch den Eingriff mehr Licht für ihr Wachstum.
Ökologischer Mehrwert: Die Auflichtung des Waldstreifens führt zu einer besseren Vernetzung der beiden Weidegebiete und dem Umliegenden Wald. Besonders Insekten, wie viele Tagfalter, profitieren von der geplanten, lichtdurchfluteten Verbindungsachse, da durch sie das zweite Weidegebiet erreichbar wird und so ein grosser zusammenhängender Lebensraum entsteht.
Als Profiteur dieser Massnahmen kann speziell auch der gefährdetet Kreuzenzian-Ameisenbläuling erwähnt werden, welcher sowohl westlich als auch östlich der Eingriffsstelle vorkommt.
Massnahme II
Im Rahmen dieses Teilprojektes soll der Waldstreifen aufgelichtet werden. Dabei soll ein lichtdurchflutete, Korridor entstehen, der es den Tieren und Insekten erlaubt, zwischen den beiden Weidegebieten hin und her zu wechseln.
Ökologischer Mehrwert: Mit einer Auflichtung dieses Waldstreifens wird die bei der Massnahme 1 begonnene Vernetzung nach Osten hin erweitert und eine Vernetzungsachse über alle drei Weiden hinweg sichergestellt. Auch diese Massnahme kommt dem Kreuzenzian-Ameisenbläuling zugute.
2023 Projekt ohne Grenzen
2023 – Sicherung Baugrube, Sissach
Ausführungsort: Sissach, Baselland
Auftraggeber: VERNA AG
Baujahr: 2023
Situation vor Ort: Oberhalb der durch die Baufirma errichteten Sickerbeton-Ausfachungen der Sporenzwischenräume wurde witterungsbedingt Material ausgeschwemmt (Hangschutt und tonhaltige Erde). Dieses Material gefährdete die Bauarbeiter, welche im darunterlegenden Bereich am Arbeiten waren. Zur Erhöhung der Arbeitssicherheit sollte aus diesem Grund ein Maccaferri – Schutznetz verbaut werden. Aufgrund der Feinen Bodenpartikel im Gebiet, sollte das Netz zudem mit einem Geotextil hinterlegt werden, um auch kleinere Teilchengrössen zurückhalten zu können.
Ausgeführte Arbeiten: Da aus Platzgründen kein Gerüst gestellt wurden konnte, arbeiteten unsere Industriekletterer am hängenden Seil. Pro Zwischenraum wurde eine 2 Meter breite und 6 – 8 Meter lange Bahn Maccaferri – Schutznetz verbaut, welche mit Ankerstäben und Betonanker im Boden, beziehungsweise am Beton verankert wurde.
2023 Aufwertungsmassnahmen Bogental
Der Projektperimeter für die Aufwertung der Gehölzgruppen befindet sich im Bogental (Basel-Land). Das Gebiet Bogental – Geitenberg ist als Waldreservat eingetragen, wobei im Bereich der Talsohle gezielte Eingriffe zur Biodiversitätsförderung erlaubt sind. Im Bereich der Dachsflue wurde etappenweise ab 2003 die Felsbänder ausgeholzt. Diese Massnahme schuf wichtige Lebensräume für Vögel und Reptilien. Die im Rahmen dieses Projekts angestrebten Massnahmen sollen die Weideflächen zwischen dem hinter Geisberg und dem Chliweidli verbinden um den gesamten Perimeter für Insekten interessantemachen.
Massnahme I
Seit 1933 ist der damals bestehende Verbindungskorridor, welcher die zwei angrenzenden Weidegebiete miteinander verband, verwaldet. Das Projekt hat zum Ziel diese Verbindungsachse in Form eines 20 bis 30 Meter breiten Kanals wiederherzustellen.
Zu diesem Zweck sollen innerhalb des Massnahmenperimeters Bäume gefällt und aus dem Bestand entnommen werden, so dass mehr Licht auf den Boden gelangt. Ökologisch wertvolle Baumarten wie die Birne, welche im Perimeter vorkommen, sollen dabei gezielt erhalten werden und erhalten durch den Eingriff mehr Licht für ihr Wachstum.
Ökologischer Mehrwert: Die Auflichtung des Waldstreifens führt zu einer besseren Vernetzung der beiden Weidegebiete und dem Umliegenden Wald. Besonders Insekten, wie viele Tagfalter, profitieren von der geplanten, lichtdurchfluteten Verbindungsachse, da durch sie das zweite Weidegebiet erreichbar wird und so ein grosser zusammenhängender Lebensraum entsteht.
Als Profiteur dieser Massnahmen kann speziell auch der gefährdetet Kreuzenzian-Ameisenbläuling erwähnt werden, welcher sowohl westlich als auch östlich der Eingriffsstelle vorkommt.
Massnahme II
Im Rahmen dieses Teilprojektes soll der Waldstreifen aufgelichtet werden. Dabei soll ein lichtdurchflutete, Korridor entstehen, der es den Tieren und Insekten erlaubt, zwischen den beiden Weidegebieten hin und her zu wechseln.
Ökologischer Mehrwert: Mit einer Auflichtung dieses Waldstreifens wird die bei der Massnahme 1 begonnene Vernetzung nach Osten hin erweitert und eine Vernetzungsachse über alle drei Weiden hinweg sichergestellt. Auch diese Massnahme kommt dem Kreuzenzian-Ameisenbläuling zugute.
2023 Folgeprojekt «Wald-Weide-Mosaik», Rehhagweid in Langenbruck
Im Gebiet Rehhagweid wurden bereits mehrere Naturschutzprojekte umgesetzt. Im Jahr 2007 hat das Forstrevier Oberer Hauenstein in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Tagfalterschutz BL von Pro Natura sowie dem Amt für Wald beider Basel zwei Waldrandabschnitte aufgelichtet, sodass sich Magerrasen und Krautsäumen entwickeln konnten. Zudem wurde eine Felskrete ausgelichtet. Der Fokus dieser Massnahmen lag auf der Förderung diverser seltener Tagfalterarten. Die Erfolgskontrolle im Frühjahr 2015 zeigte eine positive Entwicklung der Lebensräume und der in ihnen typischerweise vorkommenden Arten.
Zwischen 2017 und 2019 hat das Forstrevier Oberer Hauenstein (neu seit 2021 Forstbetriebe Frenkentäler) mit der Arbeitsgruppe Tagfalterschutz BL das erste Projekt zur Schaffung eines Wald-Weide-Mosaiks in der Rehhagweid realisiert. Dies unter Anderem mit der finanziellen Unterstützung der Hermann und Elisabeth Walder-Bachmann Stiftung, im Rahmen eines Förderprogramms zur Vernetzung von Offenland und Wald.
Im Rahmen dieses Folgeprojekts werden die folgenden Massnahmen umgesetzt:
Fortsetzung Waldrandaufwertung
Die Aufwertungsmassnahmen zur Aufwertung von Waldrändern werden an zwei Orten (südliche und nördliche Exposition) fortgesetzt. Es sollen gezielt einzelne Weidebäume gefördert und Kleinstrukturen angelegt werden. Im Detail werden die folgenden Massnahmen umgesetzt:
Die Eingriffe erfolgen bis ca. 20 Meter in den Waldbestand hinein, so dass aufgrund der variierenden Lichtverhältnisse sehr unterschiedliche Standorte entstehen.
Pflanzung von Strauchinseln
Die geplanten Strauchinseln schaffen insbesondere aus ökologischer aber auch aus landschaftlicher Sicht einen grossen Mehrwert. Folgende Ziele sollen damit erreicht werden:
Bau von zwei Tümpeln im Westen
Die Tümpel liegen im Perimeter des Erstprojekts und ergänzen die in diesem Bereich bereits ausgeführten Massnahmen. Sie bieten somit ein zusätzliches, ökologisch sehr wertvolles Lebensraumelement. Erstellt werden sie in einer Mulde hinter einer Krete, wobei sie die Magerrasen nicht tangieren.
Waldprojektwoche BKB, BLKB, Bank Cler
Die Lernenden der Basler Kantonalbank (BKB), der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) und der Bank Cler absolvierten eine dreitägige Waldprojektwoche beim Forstbetrieb Frenkentäler. Die Woche wurde durch Mitarbeiter der Bildungswerkstatt Bergwald organisiert und betreut . Die Lernenden leisteten an verschiedenen Posten wertvolle Arbeit für unseren Wald🌲🌳.
Unser Projektförster Andreas Sager hat mit einigen der Lernenden gesprochen und sie gefragt, wass Nachhaltigkeit für sie bedeutet.
Haben auch Sie Interesse an einem Arbeitseinsatz zugunsten der Natur? Dann melden Sie sich bei uns.